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Stadtquartier am Alten Güterbahnhof – Duisburg

Internationaler 2-phasiger Wettbewerb – Anerkennung

Typ

Internationaler 2-phasiger Wettbewerb – Anerkennung

Ort

Duisburg

Jahr

2021

Status

Wettbewerb

Größe

30 ha

Auftraggeber

GEBAG

Programm

Urban Design

Leistungen

Städtebaulicher Entwurf

Team

Ingrid Sabatier, Stephan Schwarz, Nina Schulz

Projektpartner

Studio RW

Das von uns und Studio RW entwickelte Konzept für ein neues Stadtquartier auf dem Areal des Alten Güterbahnhofs in Duisburg erhält eine Anerkennung in der Runde der sieben Finalisten des 2-phasigen internationalen Wettbewerbs. Unser Entwurf schlägt ein räumlich abwechslungsreiches Quartier entlang eines linearen Parks vor, in dessen Tiefe sich eine lebendige Mischung urbanen Lebens entfalten kann und das sich intensiv mit den angrenzenden Stadtteilen vernetzt.

Der Entwurf fügt sich selbstverständlich und gleichzeitig selbstbewusst in den urbanen Kontext ein, schafft ein neues Gesicht am südlichen Stadteingang und vernetzt sich intensiv mit den bestehenden und angrenzenden Quartieren. Die besondere Situation zwischen den Gleisen und der Autobahn wird als Chance wahrgenommen, den Stadteingang im Süden Duisburgs zu prägen und an dieser prominenten Stelle klar sichtbar zu werden.

Eine neue urbane Ader

Im Herzen des neuen Quartiers entsteht ein übergeordnetes Zentrum mit Nahversorgungsangeboten und der Grundschule als aktivem und mehrfachgenutzten Ort für alle Bewohnenenden und Nutzenden im Quartier. Durch die Quartierstiefe ist es möglich diesen Stadtraum von der Haupterschließung des Quartiers entkoppelt zu organisieren und so einen weitgehend autoreduzierten Stadtteil mit hoher innerer Aufenthaltsqualität entlang eines linearen Parks zu entwickeln.

Zur Quartiersmitte mit der belebten urbanen Ader hin senkt sich die Höhenentwicklung des Quartiers leicht ab und wird heterogener, um die Kleinteiligkeit im Kern des Quartiers zu unterstreichen. Als Hochpunkte werden vor allem die neuen Quartierseingänge ausgebildet. Im Süden markiert eine Hochpunktgruppe einen neuen Stadteingang, der sowohl von der Bahn als auch von der Autobahn aus weithin sichtbar sein wird. Die Eingangssituation ins Quartier im Norden wird ebenfalls durch ein selbstbewusstes neues Gebäude an der Autobahnabfahrt hervorgehoben.

Innerhalb des Quartiers werden die neuen Plätze und grünen Taschen durch erhöhte Ecksituationen geprägt, die jedoch nicht in Konkurrenz zu den Hochpunkten an den Eingängen des Quartiers treten.