Konversion Prinz-Leopold- und Pionier-Kaserne – Regensburg
Internationaler Wettbewerb – 1. Preis
Zusammen mit bauchplan ).( entstand ein Entwurf für die Konversion der Prinz-Leopold- und Pionier-Kaserne in Regensburg, der im internationalem Wettbewerb den ersten Preis gewann. Auf dem 33,5 ha großen Areal entstehen neue urbane Strukturen, die die umliegenden Nachbarschaften verbinden und ein nachhaltiges Lebensumfeld schaffen.
Unser Entwurf für die letzte bedeutende innerstädtische Konversionsfläche Regensburgs fügt sich harmonisch in seinen Kontext ein und schafft vielfältige Mehrwerte für die zukünftigen Bewohnenden. Das Herzstück ist ein großzügiger Park als grüne Mitte im neuen Quartier, urbanes Bindeglied und zentraler Erholungsraum für das gesamte Kasernenviertel.
Von Kasernen zum urbanen Bindeglied
Im Norden knüpft der Park an die Plato-Wild-Straße an und schafft so eine selbstverständliche Verknüpfung der nördlich angrenzenden Nachbarschaften über das neue Quartier bis zu den übergeordneten Freiräumen und dem Schloss Pürkelgut im Süden. An der Landshuter Straße stellen eine Reihe von Vorplätzen Eingangssituationen zum neuen Quartier und zum Park dar. Insbesondere der übergeordnete Grünzug der Alemannenstraße wird aufgenommen und bis in den Park hinein verlängert. Rund um den zentralen Park gruppieren sich gemischt genutzte Nachbarschaften mit unterschiedlichen Schwerpunkten.
Diese bilden jeweils kleine Nachbarschaftsplätze als Ankerpunkte aus und sind durch einen Ringboulevard miteinander verbunden. Die bestehende Stadtstruktur der angrenzenden Quartiere im Norden mit ihren großen Wohnhöfen wird fortgeführt und das neue Stadtquartier fügt sich so auch morphologisch selbstverständlich in die Umgebung ein. Große grüne Wohnhöfe bilden Ruheinseln mit hoher Wohnqualität in einer urbanen Umgebung. Dank der besonderen grünen Mitte bildet das neue Stadtquartier eine starke eigene Identität aus und schafft darüber hinaus eine neue Stadtfassade am Stadteingang im Süden Regensburgs.
„Der mehrfach gewinkelte, nord-süd-orientierte Park als Herzstück des Entwurfes vernetzt das Quartier auf überzeugende Weise und verbindet die bestehenden Wohnquartiere im Norden mit den neuen Quartieren des Wettbewerbsgeländes.
Ein Beitrag, der die Begabungen der Konversionsfläche aufgreift und in eine identitätsstiftende städtebauliche Figur überträgt …” (aus dem Juryprotokoll)
