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Ecovillage Hannover

Kooperativer städtebaulicher Wettbewerb mit Hochbauanteil

Typ

Kooperativer städtebaulicher Wettbewerb mit Hochbauanteil

Ort

Hannover

Jahr

2020

Status

WB abgeschlossen, Hochbau für Haus C18 im 2.BA in Planung

Größe

5 ha

Auftraggeber

Ecovillage Hannover eG

Programm

Urban Design

Leistungen

Städtebaulicher Entwurf und Gebäudetypen

Team

Ingrid Sabatier, Stephan Schwarz, Nina Schulz

Projektpartner

Plan Común, Paris

Gemeinsam mit dem Pariser Büro Plan Común entwickelten wir einen städtebaulichen Entwurf für das Ecovillage Hannover – ein neues nachhaltiges Stadtquartier.

Unser Entwurf schafft ein Quartier, das Mensch und Natur gleichermaßen wertschätzt, indem es lebendige Nachbarschaften und neue Wohnformen etabliert.

Ein Prototyp für neue Formen des Zusammenlebens

Ökologie kommt von Oikos: Ein Haus, nicht weil es Wände hat, sondern wegen der Menschen, die es bewohnen. Unser Entwurf für das Ecovillage Hannover folgt dieser Prämisse, indem er sowohl großzügig als auch effizient individuelle und gemeinsame Räume miteinander verwebt. Für ein gutes Leben und kollektive Belastbarkeit zwischen Stadt und Land!

Das neue Stadtquartier soll starke Identitäten schaffen und die 14 einzelnen Nachbarschaften mithilfe von drei Gärten zu einer großen Gemeinschaft zusammenwachsen lassen. Dieser Ansatz wird unterstützt vom Dorfplatz im Zentrum, der als Treffpunkt, Bindeglied und blau-grünes Band fungiert.

Unser Strategie macht sich die bestehenden Bedingungen zunutze: das in den angrenzenden Dorfzentren beobachtete Netz von öffentlichen Plätzen und die Absicht des Masterplans, das gesamte Quartier zur Landschaft hin zu öffnen.

Darüber hinaus wird eine neue Ausrichtung im Quartier eingeführt, um wichtige Ziele des Projekts besser zu erreichen: Energieeffizienz, bioklimatische Effektivität, Nutzung von Sonnenenergie sowie natürliche Belüftung und Belichtung.

Unser Konzept zur Nachhaltigkeit integriert eine Reihe von Low-Tech-Strategien und definiert einen lebenswerten Ort für die Zukunft. Darüber hinaus werden die bedeutenden Gemeinschaftsflächen als feste Ankerpunkte im Raum definiert: der Dorfplatz im Zentrum und das grüne Netz interner Dorfwege als ökologischer Korridor mit drei Gemenschaftsgärten.

Ein grün-blaues Wegenetz verbindet die drei Grundstücke miteinander. Es ist von Laubbäumen gesäumt, die im Sommer natürlichen Schatten spenden, frische Luft produzieren und eine saisonale Landschaft erzeugen. Zugleich beinhaltet dieser Korridor Regenwasserrüchalte- und Versickerungsflächen und folgt dem Prinzip der Schwammstadt.